Die besten Tipps für lange Busreisen

Klar, Busfahrten sind grundsätzlich eine unterhaltsame Angelegenheit: Man bewegt sich nicht etwa stundenlang durch immer gleiche Wolkenlandschaften wie im Flugzeug und man rast auch nicht durch die immer gleichen Schluchten aus Lärmschutzwänden und Wälder, wie man es bei Bahnfahrten leider gewohnt ist. Bei der Fahrt mit dem Bus bekommt man viel mit von der sich unterwegs ändernden Landschaft, und die großen Panoramafenster (im Gegensatz zum kleinen Flugzeug-Ausguck) erlauben einen fantastischen Blick auf die Umgebung. Und dennoch: Bei Fahrten von zehn Stunden und mehr wird es unterwegs schnell langsweilig, wenn man nicht an einige Dinge denkt. Wir haben die besten Tipps für lange Busreisen für Sie gesammelt.

1. Reiselektüre nicht vergessen!
Am schnellsten vergeht die Zeit natürlich beim Gespräch mit dem Sitznachbarn. Aber der will ja vielleicht auch einmal seine Ruhe haben, oder es gehen Ihnen irgendwann die Gesprächsthemen aus. Verstauen Sie Ihre Reiselektüre also nicht im Koffer, der bei der Fahrt unerreichbar im Gepäckfach liegt, sondern denken Sie daran, ein Buch oder eine Zeitschrift mit ins Handgepäck zu legen. Was bietet sich mehr als, als sich schon mal in einem Reiseführer über das Reiseziel zu informieren? So steigt unterwegs auch gleich noch die Vorfreude aufs Ankommen.

2. MP3-Player mitnehmen und auf die richtigen Kopfhörer achten
Musik im Bus ist manchmal eine zweischneidige Sache. Stellt man sie zu leise, kann man sie kaum genießen. Zu laut gestellt, nervt sie die Nachbarn. Achten Sie also auf die Mitnahme von Kopfhören (bzw. Ohrstöpseln), die dafür sorgen, dass Sie Ihre Musik ungestört von Nebengeräuschen genießen können, und dass Ihre Nachbarn nichts von Ihrer Musik mitbekommen.

3. Nutzen Sie die Pausen
Die Fahrt im Reisebus mit dem angenehm gleichmäßigen Fahrgeräuschen schlummert viele Reisende derart ein, dass sie bei den kleinen und größeren Pausen, die unterwegs immer wieder einmal eingelegt werden, sich am liebsten gar nicht aus ihrem bequemen Sitz herausbewegen mögen. Überwinden Sie sich! Die frische Luft draußen tut Ihnen gut, aber noch wichtiger ist die Bewegung zwischendurch. Sich regelmäßig die Beine zu vertreten, beugt nicht nur Thrombose in den Beinen vor, sondern sorgt auch dafür, dass Sie gegen Ende der Fahrt nicht doch langsam den Reisekoller bekommen.

4. Reisespiele mitnehmen
Vielleicht sind Sie kein großer Fan von Gesellschaftsspielen, aber während einer stundenlangen Fahrt ist eine Partie Kniffel, Halma oder Schach dann doch eine recht unterhaltsame Angelegenheit. Zahlreiche Spiele gibt es in kompakter Reiseausführung, die sich nicht nur gut verstauen lässt, sondern auch die Spielsteine vorm verrutschen schützt. Einpacken! Auch Stift und Papier für Klassiker wie „Stadt, Land, Fluss" gehören ins Handgepäck (vor allem, wenn Sie mit Kindern reisen). Und falls Ihre Sitznachbarn keine Lust zum Spielen haben, können Sie Rätselspiele wie Sudoku ebenfalls stundenlang beschäftigen, ohne das Langeweile aufkommt.

5. Erfrischungen einpacken
Bei vielen Busreisen findet die Fahrt ans Reiseziel über Nacht statt. So erreichen Sie Ihren Urlaubsort schon am frühen morgen und können den kompletten ersten Tag am Zielort verbringen. Klingt gut, hat aber den Haken, dass früh morgens die Hotelzimmer oft noch nicht bezugsfertig sind, da zunächst noch die vorhergehende Gäste abreisen müssen. Nehmen Sie in Ihr Handgepäck daher auch Waschzeug, eine Zahnbürste und vielleicht auch ein Kleidungsstück zum Wechseln mit. Dann können Sie sich an der letzten Raststätte vor dem Reiseziel noch einmal frisch machen.

6. Nicht übertreiben mit dem Handgepäck!
Bitte denken Sie daran, dass in Reisebussen viel weniger Stauraum vorhanden ist als man es von den Ablageflächen in Flugzeugen kennt. Sollten Sie ein Handgepäckstück in der maximal erlaubten Flugzeug-Grüße mitbringen, wird Sie Ihr Busfahrer zweifellos bitten, das Gepäckstück im Kofferraum zu verstauen. Aber auch bauchige Rucksäcke lassen sich auf den relativ flachen Ablageflächen häufig nicht unterbringen, so dass Sie dann gezwungen sind, Ihr Handgepäck unbequem zwischen Ihren Füßen zu lagern. Nehmen Sie lieber eine flache Tasche mit, in der sich nur die unterwegs nötigsten Dinge befinden und verstauen Sie alles andere im Koffer oder der Reisetasche, die im Kofferraum landet.

7. Bei Nachtfahrten: Decke und Kopfkissen mitnehmen
Wenn Sie bei Ihrer Busreise über Nacht fahren, denken Sie bitte an die Mitnahme eines kleinen Kopfkissens und einer Decke. Mit einem Kopfkissen schläft es sich einfach bequemer, und die Decke könnte sich als wertvoll erweisen, sollte Ihnen zwischenzeitlich kalt werden (mal abgesehen davon, dass eine leichte Decke zum Schlafen einfach kuschelig ist). Die Klimatisierung eines großen Reisebusses stellt leider auch heutzutage immer noch eine Herausforderung an die Technik dar. Mal ist es den Gästen vorne zu kalt, mal jenen im hinteren Teil des Busses. Neben der technischen Schwierigkeiten, die das gleichmäßige Klimatisieren des Busses nun einmal mit sich bringt, sind auch die individuellen Vorlieben einfach sehr unterschiedlich. Also: Nehmen Sie eine Decke mit gegen eventuelle Kälte, und kleiden Sie sich am besten „mehrschichtig“, so dass Sie noch ein Kleidungsstück ablegen könne, sollte es Ihnen unterwegs zu warm werden.

8. Bequem sitzen – auf den Rücken achten!
Eine lange Busreise bedeutet langes Sitzen – da führt nun einmal kein Weg dran vorbei. So gemütlich es auch ist, sich so richtig bequem und krumm in die Liegen der Schlafsessel zu kuscheln, so anstrengend wird dies im Laufe der Zeit. Achten Sie bei langen Busreisen also bitte darauf, nicht stundenlang mit krummem Rücken im Sessel zu liegen. Richten Sie sich immer wieder auf, strecken sich und nutzen Sie die Pausen, um im Freien vielleicht ein paar einfache Streck- und Dehnübungen zu machen. Ihr Rücken wird es Ihnen sehr danken.